Donnerstag, 21. April 2011

GMX-Artikel über das duale Studium

Heute möchte ich mich zu diesem Artikel äußern, der vor zwei Monaten auf gmx.net erschienen ist. Er befasst sich mit dem dualen Studium – zwar nicht allzu differenziert, aber ein paar gute Infos sind schon drin.
Genannte Vorteile sind der Praxisbezug, die Vergütung (und damit die finanzielle Absicherung) und Unternehmenskontakte.
Als Nachteil nennen sie die Unternehmensbindung nach dem Abschluss. Ob dies nun wirklich ein Nachteil ist, sei erst einmal dahingestellt.
Was mich stört, ist, dass auf den Titel des Artikels – „Duale Studiengänge eignen sich nicht für jeden“ – praktisch nicht mehr eingegangen wird. Kurz wird erwähnt, dass dual auch stressig bedeutet und später, dass das „aber wirklich nichts für jedermann“ ist. Das liegt doch aber nicht nur am Stress. Es stehen doch noch einige mehr Fragen im Raum. Möchte ich schon arbeiten? Möchte ich meine Freizeit opfern? Bin ich mir mit meiner Studienwahl schon sicher? Zum Teil ist das BA-Studium ja auch stressfreier als ein reguläres Studium.
Der Rest sind die üblichen Standardphrasen über Vor- und Nachteile und beinhaltet leider nicht mehr als jede zweitklassige Infoseite.
Doch einen Teil wollte ich noch einmal hervorheben:
Es gebe inzwischen sogar Modelle, in denen sich drei Abschlüsse parallel erwerben lassen: "Da macht man in fünf Jahren einen Bachelor, eine Ausbildung und einen Meister", erklärte Pieper.
Drei Abschlüsse in fünf Jahren – klingt eigentlich ganz gut. Aber zum einen werde ich die Vermutung nicht los, dass dann ein bis zwei der möglichen Abschlüsse stark auf der Strecke bleiben, weil alle drei ja sehr komprimiert werden müssen, und zum anderen halte ich fünf Jahre schon für sehr lang. In fünf Jahren könnte man auch Ausbildung und Bachelor hintereinander machen, oder vielleicht den Meister ohne Bachelor. Ist ein Meister und ein Bachelor wirklich so sinnvoll? So eine Dreifachbelastung kann doch nicht mehr ausgewogen sein, oder?

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