Mittwoch, 6. April 2011

2.4 Vorstellungsgespräch Teil 2

Was ziehe ich nur an?
Die Kleidung ist einer der Faktoren, die den ersten Eindruck prägen. Gerade im Vorstellungsgespräch kann es nicht schaden, sich so gut wie möglich zu präsentieren. Wieder gilt: bleibt natürlich.
Bei Berufen in der Bankwirtschaft bietet sich sehr förmliche Kleidung an: Männer im Anzug, Frauen im Kostüm. In anderen Bereichen sollte es nicht ganz so genau zugehen, aber trotzdem hat der Anzugträger dem Mitbewerber im Pullover meist etwas voraus.
Es gilt: dem Berufswunsch angemessen, lieber etwas feiner anziehen als nötig.

Das Auftreten
Vermutlich werdet ihr nervös sein, aber wichtig ist, dass man es euch nicht auf den ersten Blick ansieht.
Bei meinem ersten Vorstellungsgespräch konnte ich die Hände absolut nicht stillhalten, was vermutlich der Hauptgrund war, mir eine Absage zu geben.
Das ideale Bewerberbild ist das eines entspannten, offenen, freundlichen, fachkundigen Menschen. Um euch vorzubereiten könnt ihr auch zu Hause mit Freunden oder Familie die möglichen Fragen mehrmals durchgehen, oder ihr erzählt euch vor dem Spiegel eure Stärken und Schwächen. Seid auf jeden Fall selbstbewusst und zeigt, dass ihr genau der oder die Richtige für diesen Job seid.

Bei vielen (wie auch mir) ist eine wichtige Frage: wohin mit den Händen?
Legt sie locker auf die Oberschenkel oder den Tisch, ebenso könnt ihr sie verschränken oder ineinander legen. Versteckt sie nicht unter der Tischplatte oder in den Hosentaschen und sucht nicht nach ständiger Beschäftigung.

Jedes Vorstellungsgespräch ist anders
Es gibt immer sehr unterschiedliche Möglichkeiten für den Verlauf der Gespräche, hier eine Auswahl, was passieren könnte:

Personaler:

  • sucht aktiv nach euren Fehlern und nach Gründen, euch nicht einzustellen
  • möchte bloß ein entspanntes Gespräch und euch kennenlernen
Mitbewerber:
  • das Gespräch führt ihr allein mit 2-3 Mitarbeitern der Firma
  • es werden noch mehrere andere Bewerber gleichzeitig interviewt (eines meiner Gespräche fand mit drei anderen statt)
Sprachen:
  • während des Gesprächs wechselt euer Gesprächspartner z.B. ins Englische (kann bei größeren, international agierenden Unternehmen vorkommen)
  • ihr unterhaltet euch ausschließlich auf Deutsch

Was passiert danach?
Ob ihr eine Zusage oder Absage erhaltet, erfahrt ihr meist gleich im Anschluss an das Gespräch, oder aber wenige Tage später schriftlich.
Bei einer Absage nehmt ihr etwas sehr wichtiges mit: Erfahrung und mehr Sicherheit im nächsten Gespräch.
Bei einer Zusage kommt der nächste Schritt: das Assessment Center. (manche Unternehmen unterbreiten auch schon nach dem Gespräch einen Vertrag, andere haben kein Gespräch sondern nur das AC.) Darum wird es im nächsten Beitrag gehen.

Zum Übersichtspost 'Erste Schritte' geht es hier.

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