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Eigene Erfahrung: Berufsakademie

Über die Berufsakademie lässt sich eigentlich viel zu viel sagen, aber ich versuche, mich kurz zu fassen. Erst einmal hangele ich mich an meinen Blog-Punkten entlang, danach noch etwas Unstrukturierteres.

  1. Kurse: Sind in Ordnung, obwohl der Stoff teilweise recht leicht ist.
  2. Stundenplan/Prüfungen: Variiert sehr. Anfangs war der Stundenplan sehr auslaugend, manche Semester hat man dann wieder ganze oder halbe Tage frei. Die Prüfungen waren zu 90% sehr lernintensiv.
  3. Exmatrikulation: Ähm. Hab ich noch nicht durch ;-) Im Posting erwähne ich aber, was ich aus dem Bekanntenkreis schon kenne.
  4. Dozenten: Viele sind leider nur halb so kompetent, wie sie sein sollten. Für mich großteils enttäuschend, aber in anderen Studiengängen (BWL!) haben wie richtige Fachmänner.
  5. Arbeitsaufwand daheim: Für mich nicht mehr als im normalen Studium. Wer zu den Top Ten (Prozent) gehören möchte, müsste da schon weit mehr machen.
  6. Eigenverantwortung: Hab ich hier erst gelernt und wird immer wichtiger.
In meiner BA ist die Organisation großteils katastrophal, besonders bei Stundenplanänderungen. Unsere Klausuren sind außerdem alle innerhalb einer Woche: einer der Gründe für häufiges Scheitern.
Die Technik und Ausstattung sind gut, die Dozenten freundlich. Dass es kleine Kursverbände gibt, führt zu schulähnlichen Verhältnissen, ich persönlich finde das sehr angenehm.
Trotz allem bin ich der Meinung, weniger zu lernen als an 'richtigen' Universitäten, aber vermutlich ähnlich viel wie an Fachhochschulen. Das Studium an der BA führt auf einem etwas leichteren Weg zum Bachelor, wogegen die wenigsten Studenten etwas haben sollten.

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3.6 Berufsakademie: Eigenverantwortung

Hierauf komme ich immer wieder gern zu sprechen, da es doch immer wieder Negativbeispiele gibt: das duale Studium an der Berufsakademie ist mit viel Eigenverantwortung verbunden.


Was zähle ich alles dazu? Nun, folgende Punkte sind allgemein gehalten wichtig, besonders für jene, die nicht mehr im Elternhaus wohnen:

  • Pünktlich zu allen Kursen erscheinen
Verschlafen sollte sich nun keiner mehr erlauben, schließlich sind alle erwachsen und können sich einen Wecker stellen. Genauso liegt die Verantwortung fürs zu-spät-kommen nicht beim Handy, der Bahn oder den Eltern, sondern ganz allein bei euch. Ständiges Ausreden-suchen sollte man sich spätestens jetzt abgewöhnen und sich selbst zu Pünktlichkeit erziehen.
  • Kein Schwänzen
Nicht nur, dass man dadurch Stoff verpasst, den man wohl oder übel nacharbeiten muss, sondern vom Arbeitgeber wird Anwesenheitspflicht gefordert. Auf Arbeit kann man ja auch nicht einfach schwänzen, wenn man keine Lust hat, genauso sollte man es mit der BA handhaben. In meinem Arbeitsvertrag ist auch verankert, dass mir für unentschuldigtes Fehlen gekündigt werden kann.
  • Lernen
Wie schon erwähnt: wer es im Abi nicht brauchte, wird es sich nun angewöhnen müssen. Der Stoff von einem Semester kann nicht in einer einzigen Nacht kurz vor der Klausur aufgeholt werden, all das liegt wieder in eurer Verantwortung. Wenn ihr durchfallt, liegt das (meist) nicht am Dozenten, der Uhrzeit oder dem Wetter, sondern an mangelnder Vorbereitung.
  • Projektarbeiten ernst nehmen
Auch für Projekte muss man in der Freizeit ranklotzen und das nicht zu wenig. Besonders in Gruppenarbeiten ist es wichtig, dass jeder seinen Teil pünktlich und fristgerecht abgibt, damit die Deadline eingehalten werden kann. Es kam schon öfter vor, dass Gruppenmitglieder, die sich als unzuverlässig herausgestellt haben, aus der Gruppe flogen oder beim Dozenten zu Recht angeschwärzt wurden und damit keine geschenkte Note erhielten.

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3.5 Berufsakademie: Arbeitsaufwand daheim

Ist der Arbeitsaufwand an einer Berufsakademie vergleichbar mit dem an einer Uni oder Fachhochschule?
So eine pauschalisierte Frage kann man natürlich nicht mit Ja oder Nein beantworten, weil verschiedene Faktoren hineinspielen, wie der Studiengang und -ort, die Dozenten oder die persönliche Lerneinstellung.


Grundsätzlich soll das BA-Studium dem normalen Bachelor-Studium ebenbürtig sein und es ist einem danach möglich, an einer anderen Uni den Master nachzuschieben.


Folgendes wird von normalen wie auch von BA-Studenten erwartet:

  • Vorbereitung auf den Stoff
  • Nachbereitung der Vorlesungen
  • selbstständig üben
  • Projekte aus den Vorlesungen ausführen
  • großer Lernaufwand vor Klausuren

So sieht es bei mir aus:
  • kaum Vor- und Nachbereitung
  • viel Aufwand in Projektarbeiten
  • Lerngruppen, besonders vor Klausuren
Ums Lernen wird man nicht mehr herumkommen, auch wenn das im Abi vielleicht noch gut möglich war. Noch dazu schlägt es sich hier noch deutlicher in den Ergebnissen nieder.

Was neben dem Aufwand für Klausuren und Projekte anfällt, sind die Praxisberichte, die während der Praxisphasen anzufertigen sind als Arbeitsnachweis. Meist sind sie einem Modul zugeordnet und sollen gewährleisten, dass man sich auch im Betrieb mit dieser Problematik beschäftigt. Man bearbeitet sie meist zu Hause und sie stellen einen erheblichen Arbeitsaufwand dar, da sie (bei uns) eine halbe Modulnote ausmachen, damit für Credits stehen, und Credits ja wiederum in Stunden des Arbeitsaufwandes gemessen werden.

Fazit: theoretisch hat man im dualen Studium mehr Arbeit über das Jahr verteilt (also auch in der Praxisphase), aber verglichen mit normalen Studenten fand ich unser Pensum während der Theorie etwas geringer, aber trotzdem noch abendfüllend.

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3.4 Berufsakademie: Dozenten

An was für Dozenten ihr an der Berufsakademie geratet, kann sehr unterschiedlich sein, hat aber großen Einfluss auf den Verlauf des Moduls.
Ein guter Dozent schafft es, den Inhalt interessant und spannend rüberzubringen, er brennt für sein Fach und hat auch rhetorisch was drauf. Klingt erstmal nach einem Wunschtraum. Je nach BA gibt es sie aber, diese Dozenten, an manchen mehr und an manchen weniger.

Die Dozenten der Berufsakademien kommen vielmals aus der betrieblichen Praxis, so haben die Wirtschaftsstudiengänge bei uns Vorlesungen bei früheren Vertrieblern großer, bekannter Firmen (bspw. einem bekannten Getränkehersteller oder einem deutschen Automobilunternehmen), mir bekannte Professoren anderer BA's haben z.B. schon Bücher zu ihrem Fachgebiet veröffentlicht, etc. etc.
Die fachliche Eignung ist diesen Leuten selten abzusprechen, aber darin liegt manchmal auch das Problem: sie stecken so sehr in ihrem Fach drin, dass sie es manchmal nicht schaffen, den Stoff für Laien auch in interessante Häppchen zu verpacken.

Meine eigene Erfahrung besagt, dass die oben beschriebenen Wunsch-Dozenten überaus selten sind, dafür freut man sich umso mehr auf ihre Fächer. Dann gibt es die breite Masse, die mittelmäßig unterrichtet - zum Teil ist ihr Stoff zu trocken, um wirklich zu interessieren, zum Teil schaffen sie es auch nicht, ihn verständlich zu gestalten. Und es gibt die Dozenten, bei denen die Vorlesungen nur noch zu einem Drittel gefüllt sind. Meistens sind es solche, die nur aus ihrem selbst verfassten Skript ablesen, auf Fragen nicht eingehen, völlig monoton vortragen und witzlos ihren Stoff durchziehen.
Es gibt sie alle, und es wird sich auch nicht vermeiden lassen, ab und zu einen weniger fähigen Dozenten zu bekommen, dann muss man umso mehr Eigenverantwortung übernehmen und selbständig lernen.

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3.3 Berufsakademie: Die Exmatrikulation

Ich komme heute auf ein Thema zu sprechen, das zwar unschön ist, aber mit dem über kurz oder lang sicher jemand aus eurem Kurs, Studiengang oder Unternehmen zu tun hat: die Exmatrikulation, also die gezwungene Beendigung des Studiums.

Die Gründe der Berufsakademie, eine Exmatrikulation auszusprechen, können folgende sein:

  • Ihr seid durch zwei Nachprüfungen (in einem Semester) gefallen
  • Ihr seid durch die zweite (mündliche) Nachprüfung gefallen
  • Andere Gründe
Unter 'Andere Gründe' zähle ich so etwas wie straffälliges Verhalten gegenüber der BA, ist meines Wissens nach allerdings noch nie vorgekommen bei uns.

Es kann natürlich auch persönliche Gründe haben: der Studiengang liegt euch nicht, ihr kündigt im Unternehmen (warum auch immer), ihr beugt einem Rauswurf vor.

Was passiert bei einer Exmatrikulation?
Im Falle dessen wird euer Arbeitsverhältnis gekündigt, denn die Firma bildet euch nur aus, wenn ihr an der entsprechenden Berufsakademie immatrikuliert seid.
Werdet ihr exmatrikuliert, informiert die BA die Firma und diese hebt den Ausbildungsvertrag auf. Ihr bekommt fortan kein Geld mehr und seid nicht mehr an der BA als Student eingeschrieben.

Exmatrikulation aufheben?
Tja, ist es möglich, eine Exmatrikulation rückgängig zu machen?
Warum sollte man das wollen? Ganz einfach, beispielsweise bestehen Zweifel an der Objektivität eines Dozenten, oder an der Richtigkeit seiner Korrektur.
Dann hilft nur eins: man sucht sich einen Anwalt und fechtet das Urteil an. Sollte man diesen Weg wählen, ist sicher: es wird teuer, aufwendig, und man macht sich weder die Personalabteilung des Unternehmens noch die Verwaltung und Dozenten der BA zum Freund. Das Verfahren kann langwierig sein und sich über ein Jahr oder länger hinziehen. Derweil geht ihr weiter zu den Vorlesungen, lauft aber Gefahr, dass all das sinnlos wird, wenn die Exmatrikulation bestärkt wird. Sollten eure Zweifel berechtigt gewesen sein, ist das Unternehmen gezwungen, euch wieder einzustellen und auch, das Gehalt der ausgesetzten Monate nachträglich zu zahlen. (ob man dabei so viel Glück hat, das durchzusetzen, ist fragwürdig)

Mir bekannte Exmatrikulationen (in meinem Umfeld) waren aus folgenden Gründen:
  • mündliche Nachprüfung versemmelt
  • zwei Nachprüfungen nicht bestanden
  • selbst aufgehört, weil die nächsten Noten vermutlich zur Exm. geführt hätten
  • unzufrieden mit dem Ausbildungsbetrieb
  • der Studiengang war doch nicht das Richtige

Es ist natürlich das Bestreben jedes Studenten, sein Studium erfolgreich abzuschließen, also solltet ihr ausreichend lernen, damit die Möglichkeit einer Exmatrikulation verschwindend gering ist.

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3.2 Berufsakademie: Stundenplan und Prüfungen

Stundenpläne
Bei den Stundenplänen habt ihr wenig Mitspracherecht. Für manche Fächer oder Übungen werden evtl Gruppen gegründet, die an unterschiedlichen Tagen erscheinen müssen. Manchmal kann man mit den Dozenten auch andere Zeiten für die Vorlesung ausmachen. An den Modulen lässt sich meist aber nichts ändern und ihr müsst nehmen, was euch vorgesetzt wird.
Meistens haben die dualen Studenten keinen so angenehmen Stundenplan wie reguläre Studenten. Da viele Dozenten Privatpersonen sind und nebenher arbeiten, finden manche Vorlesungen abends oder am Wochenende statt. Sowieso gibt es viel Unterricht in kurzer Zeit, man hat ja ein 'Intensivstudium' und muss eine Menge Stoff durchprügeln.
Prüfungen
Meist schließt eine Klausur ein Modul ab. Es gibt auch andere Prüfungsleistungen, die stattdessen oder zusätzlich erbracht werden können, z.B. das Erstellen eines Versuchsprotokolls oder einer praktischen Arbeit (in der IT z.B. eine Programmieraufgabe). Die Noten reichen von 1,0 bis 4,0 zum Bestehen, nicht-Bestehen wird durch eine 5,0 beschrieben. Meistens müssen mindestens 50% der Leistung erbracht werden, um zu bestehen.

Ein wichtiger Punkt ist das Durchfallen. Dies ist bei den meisten BA's auch unterschiedlich geregelt. Ich werde schildern, wie es an der HWR Berlin geregelt ist: Sagen wir, am Ende des Semesters werden 4 Klausuren geschrieben. Grundsätzlich kann man in jeder Klausur durchfallen ohne Konsequenzen seitens der BA zu fürchten. Dann folgen schriftliche Nachprüfungen. In der Nachprüfung darf man in höchstens einem Fach noch einmal durchfallen. Also: 2 oder mehr Nachprüfungen nicht bestanden führt zur Exmatrikulation. Eine Nachprüfung nicht bestehen: mündliche Nachprüfung - letzte Chance! Bestehen: die Note ist automatisch 4,0. Nicht bestehen: Exmatrikulation.
Auf eine Exmatrikulation folgt die automatische Kündigung des Ausbildungsverhältnisses, denn das ist nur mit gleichzeitigem Studium möglich.

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3.1 Berufsakademie: Kurse

Die Berufsakademie, die dem BA-Studium seinen Namen gibt, ist neben dem Betrieb der wichtigste Bestandteil eurer Ausbildung.
Kurse
Die Vorlesungen finden in klassenähnlichen Verbänden statt, mit meist 20-35 Personen pro Kurs. Bei Studiengängen mit mehr Studenten (BWL!) werden auch oft mehrere Kurse pro Jahrgang gegründet, um keine zu großen Kursverbände zu haben.

Mit diesen ca. 30 Personen verbringt man meist die drei Jahre bis zum Bachelor, man erledigt Gruppen- und Partnerarbeiten zusammen, lernt für Klausuren und tauscht sich auch privat aus.
Meist bilden sich ganz natürlich Freundschaften, immerhin hat man schon ähnliche Interessen. Wenn man z.B. nur mit Wirtschaftsinformatikern zu tun hat, haben sie sicher ähnliche Motive für das Studium wie man selbst.

Wenn es wie erwähnt mehrere Kurse des eigenen Studiengangs im gleichen Jahrgang gibt, dann kann es später auch zu Zusammenlegungen kommen, falls sich die Zahl der Studenten verkleinert.
Studenten verlassen den Kurs nicht nur, wenn sie exmatrikuliert werden. Manche stellen bald fest, dass die Doppelbelastung oder der Studiengang nichts für sie sind, Schwangerschaftspausen gab es auch schon.

In dem BA-Kurs sitzen die Menschen, mit denen man in den Theoriephasen fast die meiste Zeit verbringt, besonders vor den Klausuren kommt es zu oft stundenlangen Zusammenkünften. Ihr solltet nicht auf Krampf nach Anschluss suchen, aber ohne ein paar Vertrauenspersonen in der BA werdet ihr es schwer haben.

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3. Berufsakademie

In den folgenden Postings möchte ich euch vieles zum Thema Berufsakademie näher bringen. Sie ist der Ort, den ihr die Hälfte des Jahres besucht und für den ihr vermutlich viele Stunden zu Hause lernt und Hausarbeiten erledigt. Umso wichtiger ist es, etwas Infos dazu zusammen zu tragen.

Die Blogposts sollen folgende Themen behandeln:

  • Kurse
  • Stundenplan und Prüfungen
  • Exmatrikulation
  • Dozenten
  • Arbeitsaufwand daheim
  • Eigenverantwortung

Solltet ihr Fragen zu bestimmten Bereichen der Berufsakademie haben, nur her damit. ;-)

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Einstieg Abi Messe

Für alle, die Interesse am dualen Studium haben, aber sich noch nicht auf eine Fachrichtung einrichten können, Unternehmen suchen oder bei konkreten Unternehmen nachfragen möchten, eignet sich die Einstieg Abi Messe perfekt!

Ich schreibe das, weil sie am 6. und 7. Mai in Karlsruhe stattfindet und das Wochenende darauf in Frankfurt am Main und daher vielleicht die Leser aus dem Umkreis interessieren könnte - oftmals gibt die Schule den Schülern auch freitags frei, um dorthin zu gehen, manche Klassen machen einen Ausflug auf die Messe.

Solltet ihr dort sein: stellt Fragen, dafür stehen die Leute immerhin an den Ständen.

Hier findet ihr die Messen-Übersicht.

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GMX-Artikel über das duale Studium

Heute möchte ich mich zu diesem Artikel äußern, der vor zwei Monaten auf gmx.net erschienen ist. Er befasst sich mit dem dualen Studium – zwar nicht allzu differenziert, aber ein paar gute Infos sind schon drin.
Genannte Vorteile sind der Praxisbezug, die Vergütung (und damit die finanzielle Absicherung) und Unternehmenskontakte.
Als Nachteil nennen sie die Unternehmensbindung nach dem Abschluss. Ob dies nun wirklich ein Nachteil ist, sei erst einmal dahingestellt.
Was mich stört, ist, dass auf den Titel des Artikels – „Duale Studiengänge eignen sich nicht für jeden“ – praktisch nicht mehr eingegangen wird. Kurz wird erwähnt, dass dual auch stressig bedeutet und später, dass das „aber wirklich nichts für jedermann“ ist. Das liegt doch aber nicht nur am Stress. Es stehen doch noch einige mehr Fragen im Raum. Möchte ich schon arbeiten? Möchte ich meine Freizeit opfern? Bin ich mir mit meiner Studienwahl schon sicher? Zum Teil ist das BA-Studium ja auch stressfreier als ein reguläres Studium.
Der Rest sind die üblichen Standardphrasen über Vor- und Nachteile und beinhaltet leider nicht mehr als jede zweitklassige Infoseite.
Doch einen Teil wollte ich noch einmal hervorheben:
Es gebe inzwischen sogar Modelle, in denen sich drei Abschlüsse parallel erwerben lassen: "Da macht man in fünf Jahren einen Bachelor, eine Ausbildung und einen Meister", erklärte Pieper.
Drei Abschlüsse in fünf Jahren – klingt eigentlich ganz gut. Aber zum einen werde ich die Vermutung nicht los, dass dann ein bis zwei der möglichen Abschlüsse stark auf der Strecke bleiben, weil alle drei ja sehr komprimiert werden müssen, und zum anderen halte ich fünf Jahre schon für sehr lang. In fünf Jahren könnte man auch Ausbildung und Bachelor hintereinander machen, oder vielleicht den Meister ohne Bachelor. Ist ein Meister und ein Bachelor wirklich so sinnvoll? So eine Dreifachbelastung kann doch nicht mehr ausgewogen sein, oder?