Freitag, 12. November 2010

1.3 Praxiserfahrung

Dieser Punkt ist meiner Meinung nach einer der wichtigsten, denn oft verliert man im regulären Studium beim Credits-Rechnen und dem vielen Stress mit Modulen und Tutorien aus den Augen, wohin man am Ende genau kommt. Nämlich in eine Firma, in der man sein Wissen anwendet.

Im BA-Studium wechseln sich Theorie- und Praxis-Phasen ab, meist im 3-Monats-Rhythmus. (Es gibt auch Systeme, in denen es einen 4-Monats-Rhythmus mit Trimestern gibt) Pro Jahr sind also sechs Monate Praxisphase angesetzt. (Urlaub, Feiertage, etc. lasse ich außenvor)

Nach drei Jahren Studium hat man demnach bereits eineinhalb Jahre gearbeitet. Bei einer Übernahme oder dem Wechsel in einen neuen Betrieb kann diese Erfahrung nur von Vorteil sein. Außerdem hat man bereits erste Kontakte in seiner eigenen Branche knüpfen können. Die Arbeitswochen sind meist auf 37 bis 40 Stunden pro Woche angesetzt (nur wenige Betriebe stellen BA-Studenten halbtags ein). Das heißt im Durchschnitt acht Stunden je Tag. Bei vielen gibt es bereits Gleitzeit (meist noch mit Kernzeiten), man kann seine Arbeitszeit also selbständig verteilen, sollte aber auf Wünsche aus der Abteilung eingehen.

Ihr solltet im Hinterkopf behalten, dass ihr damit dann keine Semesterferien mehr habt. Wenn also eure Freunde beginnen, für die Klausuren in der vorlesungsfreien Zeit zu lernen und (meistens) viel Freizeit zu haben, geht ihr arbeiten, jeden Tag, ausgenommen vom Urlaub. Ihr solltet also nicht zu sehr an der persönlichen Freizeit hängen, denn die wird auf jeden Fall kürzer kommen. Standardargument dazu: "Wir bekommen ja Geld." ;-)


Vorteil --- Der Berufseinstieg nach dem Abschluss des Studiums ist kein Neuanfang. Brancheninterne Kontakte.
Nachteil --- Ihr habt keine Semesterferien sondern 25-30 Urlaubstage im Jahr. Ihr habt also weniger Freizeit. (hierzu später mehr)

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